Für welche Brennholzart soll ich mich entscheiden?

Buchenbrennholz zählt aufgrund des hohen Heizwertes zum beliebtesten Kaminholz. Zudem verbrennt es mit einem schönen Flammenbild und fast ohne Funkenflug. Der Geruch ist allgemein geschätzt, darum wird es auch als Räucherholz gern verwendet.

Eichenbrennholz hat ebenfalls einen hohen Heizwert, wird wegen des verstärkten Funkenflugs als Kaminholz allerdings nur für geschlossene Öfen und nicht für offene Kamine empfohlen.

Falsches Akazienbrennholz bzw. Robinienbrennholz hat einen höheren Heizwert als Buchenbrennholz bzw. Eichenbrennholz und den Vorteil auch als frisches Brennholz schon relativ trocken zu sein (waldfrisch im Mittel 39% Holzfeuchtigkeit, bei Buchenbrennholz und Eichenbrennholz ca. 70%), womit sich die Lagerzeit reduziert. Robiniebrennholz ist schwerer entflammbar, verbrennt langsam und glüht daher lange nach.

Was bedeutet RM, SRM und FM?

Ein Raummeter (RM) entspricht einem Würfel von einem Meter (1 m) Seitenlänge, also einem Rauminhalt von einem Kubikmeter (1 m³) geschichteter Holzscheite, einschließlich der Zwischenräume in der Schichtung.

Der Schüttraummeter (SRM) entspricht einer lose geschütteten Brennholzmenge von einem Kubikmeter.

Der Festmeter (FM) ist ein Kubikmeter (1 m³) Brennholz ohne Zwischenräume.

Umrechnungstabelle:

  • 1,0 Festmeter (FM) = 1,4 Raummeter (RM) = 2,0 bis 2,4 Schüttraummeter (SRM)
  • 0,7 Festmeter (FM) = 1,0 Raummeter (RM) = 1,4 bis 1,65 Schüttraummeter (SRM)
  • 0,5 Festmeter (FM) = 0,7 Raummeter (RM) = 1,0 bis 1,2 Schüttraummeter (SRM)

Wie lagere ich mein Kaminholz richtig?

  • Kaminholz immer gestapelt und gespalten lagern
  • ideal ist ein trockener und windiger Standort
  • trockenen Untergrund schaffen um Fäulnis zu vermeiden
  • nicht direkt am Boden lagern, am besten auf Rundhölzer oder Paletten stapeln, damit ist genügend Luftzufuhr von unten gegeben
  • Kaminholzstapel regengeschützt an der Oberseite abdecken oder mit einer Dachkonstruktion schützen
  • Kaminholz wird oftmals als Sichtschutz eingesetzt oder an Gebäudewänden gespapelt. Um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten, muss zwischen Kaminholz und Gebäudewand ein Luftspalt von ca. 5 cm bis 10 cm sein!

Warum soll Brennholz trocken sein?

  • trockenes Brennholz hat einen deutlich höheren Heizwert
  • keine Versottung von Schornstein und Ofen
  • weniger Rauch und Emissionen

Wie lange soll Brennholz trocknen?

Die von der Lagerung abhänige Zeit beträgt zwischen 70 und 300 Tagen, um eine Restholzfeuchte von 20 % zu erzielen!

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